Stichworte

Berliner Schloss

Dort wo sich im Mittelpunkt einer durch Jahrhunderte gewachsenen Stadt gewöhnlich ein markantes Bauwerk erhebt, klafft in Berlin ein Loch. Wie jedermann mit offenen Augen in seiner Stadt feststellen kann, bildet ein zentrales Bauwerk wie eine Kirche, ein Rathaus oder ein Schloss mit seinen unzähligen historischen Bezügen das Wahrzeichen der Stadt. Mit seiner Umgebung verwachsen, macht es Stadtbild, Gesicht und Seele gerade dieser und keiner anderen Stadt unverwechselbar.

Berlin markantestes Bauwerk ist 500 Jahre lang das Stadtschloss gewesen. Als Hauptgebäude des Schlossbezirkes war es Bezugspunkt auf der Spreeinsel und der historischen Meile der Linden bis zum Brandenburger Tor. Es repräsentierte alles, was wir vom Mittelpunkt einer Stadt erwarten dürfen. So war es nicht ein feudales, von den Bürgern distanziertes Refugium der Herrscher, sondern mit den begehbaren Schlosshöfen oder dem Weihnachtsmarkt auch Teil des öffentlichen Lebens in Berlin.

Nach der deutschen Wiedervereinigung gab es eine neue Diskussion in Berlin, ob das Schloss wiedererrichtet werden sollte. Damit begann nicht nur eine bis heute andauernde öffentliche Debatte um den Schlossbau, sondern auch um den Umgang und das Selbstverständnis der Deutschen mit ihrem wiedervereinigten Staat und seiner Geschichte.

» schlossdebatte.de



Design

2006 erhielt Berlin im Rahmen eines Festakts von der Unesco die Auszeichnung "Stadt des Designs" verliehen und ist damit als erste deutsche Stadt im globalen Netzwerk der kreativen Städte, dem von der UN-Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur gegründeten "Creative City Network", vertreten. Weitere Städte in diesem illustren, internationalen Kreis sind u.a. Buenos Aires als "Stadt des Designs" sowie Edinburgh als "Stadt der Literatur".

Sieben Ausbildungsstätten, darunter zwei Kunsthochschulen und drei Modeschulen, bilden in Berlin derzeit Designer aus, laut Wirtschaftssenat rund 5000 an der Zahl. Etwa 11700 Designer arbeiten in der so genannten Kreativwirtschaft und produzieren Möbel, Kleiderständer, Lampen oder bildende Kunst. Allein 6700 Designerfirmen erwirtschaften in Berlin einen Umsatz von ca. 1,5 Mrd. Euro jährlich - ein Wachstumsmarkt, der international wahrgenommen wird.

» dmy-berlin.com



Hofarchitektur

Berlin ist berühmt für seine Hofensembles. Zwei bis acht Häuser hintereinander, verbunden durch Höfe und Durchgänge, sind keine Seltenheit. Nicht zuletzt die Hackeschen Höfe in Mitte haben dieser besonderen Architektur wieder Geltung verschafft. Weitere Highlights gekonnter Hofsanierungen in Mitte sind die Heckmann-Höfe in der Oranienburger Straße, die Sophie-Gips- Höfe in der Sophienstraße sowie die Kurt-Berndt-Höfe an der Neuen Schönhauser Straße. Letztere wurden 1911/ 12 für die Metropol-Palast-Gesellschaft errichtet. Nach der Rückübertragung an den Alteigentümer wurde das Gebäude Ende der 1990er-Jahre modernisiert und rekonstruiert.



Berliner Mundart

Ist ja echt knorke, aber machen Sie mir nur keine Fisimatenten, und sein Sie bitte nicht so etepetete - alles klar?!

Wer jetzt kein Wort verstanden hat, kann noch viel lernen über die Berliner Schnauze mit Herz. "Die reden, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist", lautet eine gängige Erklärung für das oftmals barsche rhetorische Gebaren der Berliner. Wer in einen Bus steigt und den Fahrer nach dem Weg fragt, muss mit einer pampigen Antwort rechnen ("Bin ick hier det Auskunftsbüro oder wat?"). Freundlichkeit hält sich in Grenzen, doch wer schlagfertig kontert, wird schnell akzeptiert. Übrigens: Brötchen sagen in Berlin nur Zugereiste, an der Spree isst man zum Frühstück Schrippen. Und Berliner heißen hier nicht Berliner, sondern Pfannkuchen.

www.ta7.de



Ostalgie

Spätestens seit Wolfgang Beckers Film "Good bye Lenin" ist die Alltagskultur der DDR wieder voll im Trend. Design aus ehemals Volkseigenen Betrieben (VEB) wird hoch gehandelt: Shops mit Mitropa-Geschirr und DDR-Möbeln können sich vor Interessenten kaum retten. Plattenbau- Quartette sind beliebte Mitbringsel, und wer an die Drehorte von "Good bye Lenin" geführt werden möchte, bekommt auch diesen Wunsch erfüllt. Diverse Stadtführungsbüros haben "Ostalgietouren" im Programm. Dennoch sollte auch die andere Seite der Medaille nicht vergessen werden: Ein Besuch des Stasi-Gefängnisses in Hohenschönhausen z.B. (Genslerstr. 66 | Führungen tgl. 11 und 13, Sa/So auch 15 Uhr) erinnert eindrücklich an die Schattenseiten des Regimes.



Wasserstadt

Kaum eine Stadt in Europa verfügt über so viele Seen, Flüsse und Kanäle wie "Spree-Athen". Insgesamt rund 500 km Ufer bieten sich zum Spazierengehen, Wohnen und Sonnen an! Restaurants und Clubs mit Wasserblick gibt es vor allem an der Oberbaumbrücke in Friedrichshain. Strandbars mit Liegestühlen am Ufer der Spree und natürlich jede Menge Sommerbäder laden zum Relaxen ein. Und das Beste: Die meisten Seen und selbst die Havel haben eine gute bis hervorragende Wasserqualität.



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